1. Höre auf dein wirkliches Hungerbedürfnis
Es mag sehr einfach klingen, aber beobachte dich selber, wann und in welchen Situationen du etwas zu dir nimmst. Isst du aus Gewohnheit? Aus Langeweile oder in Gesellschaft? Vielleicht achtest du mal darauf, nur dann zu essen, wenn dein Körper dir Signale sendet und das Agni, das Verdauungsfeuer aktiviert ist.
2. Trinke genug – nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel
Versuch dir vorzustellen du breitest deine Nahrung auf einem Feuer vor: Denkst du es ergibt Sinn einen halben Liter Wasser darauf zu kippen, genau dann, wenn du kochen möchtest? Eben! Dementsprechend empfehle ich euch 30 Minuten vor und nach dem Essen nicht zu trinken, denn dadurch werden deine Verdauungssäfte verdünnt. Wenn es wirklich nicht anders geht, dann könnt Ihr auch ein kleines Glas warmes Wasser mit Ingwer trinken.
3. Die optimale Nahrungsmenge
Ganz wichtig: Esse nicht zu viel, aber natürlich auch nicht zu wenig! Dein Magen sollte mit 1/3 fester Nahrung gefüllt sein, 1/3 flüssig und bestmöglich 1/3 frei sein, damit dein Magen den Raum hat den Speisebrei in Bewegung zu bringen. Es empfehlt sich bei einem Sättigungsgefühl von 80% aufzuhören, damit du deinen Magen nicht überlädst. In der Ayurveda Ernährung lautet die Empfehlung, es bei zwei bis drei Mahlzeiten am Tag zu belassen und um eine optimale Verdauung zu erzeugen, lasse dir 4-5 Stunden Raum zwischen deinen Mahlzeiten.
4. Der Klassiker: Ingwer und Co.
Deine Verdauung und dein Stoffwechsel wird dir danken für: Heißes Wasser, Ingwerwasser oder Zitronenwasser. Aber wieso eigentlich? Das Zitronenwasser macht das Wasser basisch und regt zusätzlich an. Ingwerwasser regt das Agni an. Aber achte auf deinen Körper! Bei vielen führt zu viel Ingwer zu Sodbrennen, oder trocknet den Darm aus. Die richtige Dosierung ist hierbei der Schlüssel. Das heiße Ingwerwasser regt unsere Verdauung und den Stoffwechsel an und kann bis zu einem Liter täglich ohne Probleme getrunken werden.
5. Welche Kräuter und Gewürze empfehlen sich in der Ayurveda Ernährung?
Bei Ayurveda muss nicht alles nach „indischer“ Art gewürzt werden, sondern es empfehlen sich auch regionale und saisonale Kräuter. Folgende heimische Kräuter haben gesundheitsfördernde Eigenschaften: Dill, Estragon, Bärlauch oder Salbei. Probiere dich aus und schaue, wozu was am besten schmeckt. Im Ayurveda sagt man auch gerne, deine Hauptapotheke ist dein Gewürzregal!
