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Ayurveda Tipp der Woche – 10 Ernährungstipps für den Alltag

von Tanja Larisch

1.     Iss nur dann, wenn du wirklich Hunger hast

Auch wenn es so einfach klingt – versuche dich mal selbst zu beobachten, wann und in welchen Situationen du isst. Aus Gewohnheit? Aus Langeweile? Oder wirklich nur weil du Hunger hast? Wer kennt schon noch das Gefühl von richtigem Hunger in einer Zeit, wo Lebensmittel immer verfügbar sind? Dabei ist echter Hunger DAS Signal des Körpers.

2. Trinke ausreichend

Trinke viel, aber auch nicht zu viel. Eine halbe Stunde vor und nach dem Essen solltest du nichts mehr trinken, denn damit verdünnst du zu sehr deine Verdauungssäfte. Zum Essen solltest du maximal ein Glas warmes Wasser trinken. Falls du magst auch gerne mit etwas Ingwer.

3. Bewusst kauen

Wer kennt es nicht: Gut gekaut ist halb verdaut. Wenn du wirklich gut kaust, wird die Nahrung dabei nicht nur zerkleinert, sondern mit den Verdauungsenzymen aus dem Speichel gut vermischt. Die Empfehlung aus dem Yoga und Ayurveda lautet: Jeden Bissen 30x kauen. Positiver Nebeneffekt: Du isst viel bewusster und merkst viel besser, wann du satt bist.

4. Nicht zu viel und nicht zu wenig

Ein Drittel sollte dein Magen mit fester Nahrung gefüllt sein, ein Drittel mit flüssigen oder weicheren Speisen und zu einem Drittel frei bleiben, damit der Magen Raum hat, die Nahrung zu bewegen. Wenn du das Gefühl hast, zu 80% satt zu sein, solltest du am besten aufhören zu essen.  Wenn du über deinen Hunger hinaus isst, hat das nicht nur ein Völlegefühl zur Folge – auch dein Magen viel Arbeit mit er großen Menge. Zu wenig pro Mahlzeit zu essen, führt wiederum oft zu (Heiß-) Hunger. In der Ayurveda Ernährung rät man zu zwei bis drei Mahlzeiten am Tag. Zwischen den Mahlzeiten sollten 4-5 Stunden liegen, damit alles gut verdaut ist, bevor du die nächste Mahlzeit zu dir nimmst. Zwischenmahlzeiten sollten allerdings vermieden werden.

5. Zur richtigen Zeit essem

Lass dich von deinem echten Hunger leiten! Wenn du morgens keinen Appettit hast, bereite dir dein Frühstück vor und nimm es mit für später, um es dann in der Arbeit zu essen. Die größte Mahlzeit des Tages sollte das Mittagessen sein. Dann ist es bis zum Abend gut verdaut und belastet den Stoffwechsel nicht in der Nacht, wenn der Körper sich regeneriert. Vor allem Rohkost sollte nach 14h/15h nicht mehr verzehrt werden. Auch wenn Rohkost als leichte Kost gilt, liegt es dir nachts schwer im Magen.

6. Ingwerwasser, Zitronenwasser und Co.

Wie ich euch schon in einem vorherigen Tipp gesagt habe, ist es gut gleich am Morgen auf nüchternen Magen ein großes Glas warmes bis heißes Wasser zu trinken, um zum einen den Flüssigkeitsverlust in der Nacht auszugleichen, und um den Verdauungstrakt anzuregen. Zitronensaft machen das Wasser basisch, und regt zusätzlich an. Wer es gut verträgt, kann etwas Ingwer zugeben.

7. „Ayurvedisch“ muss nicht „indisch“ sein

Ayurvedisch muss nicht „indisch“ sein! Eines der meistverbreiteten Missverständnisse rund um die ayurvedische Ernährung ist die Vorstellung, ab jetzt nur noch Reis und Dhal (Linsen), gewürzt mit Kreuzkümmel, Kurkuma und Koriander, auf den Tisch zu bringen. Dabei variiert gerade auch in Indien die Küche sehr. Meine Empfehulung: Regional und saisonal. Bio und keine Massentierhaltung. Viel Gemüse und Getreide als Grundnahrungsmittel. Samen und Nüsse als Ergänzung.

8. Gewürze und Kräuter

Verwende gerne Gewürze und frische Kräuter. Auch hier wieder „regional und saisonal“. Ob Bärlauch, Dill oder Salbei, experimentierte, was dir wozu am besten schmeckt. Hab immer frische Kräuter zuhause. Es sieht nicht nur schön aus, es schmeckt auch super!

9. Qualität & Frische

Die Qualität und Frische der Lebensmittel ist das A und O – je frischer, desto mehr Lebenskraft gewinnst du aus deiner Nahrung! Und je kürzer die Transportwege sind, desto frischer sind Obst, Gemüse etc. Kaufe also mehr regionale und saisonale Produkte ein. Ein Spaziergang über den Wochenmarkt ist immer toll!

10. Finde deine innere Einstellung

Setze dich bei deiner Ernährung oder gar Umstellung nicht unter Druck. Gestalte deine dies  möglichst entspannt, egal ob in Ruhe zuhause am Esstisch oder in der Pause auf der Arbeit. Halte einen Moment inne und werde dir bewusst, dass du jetzt isst, um nicht nur deinen Körper zu erhalten, sondern auch um zu genießen, dir eine Pause zu gönnen, und auch emotional und geistig aufzutanken.

Und jetzt: Lass es dir schmecken! 🙂

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