Die Tragikomödie „Grüße aus Fukushima“ handelt von einer Freundschaft zweier Frauen, die durch Achtsamkeit ihr Leid meistern konnten. Der Film macht mir noch einmal mehr bewusst, wie viel Kraft die Achtsamkeit in unserem Leben bewirken kann. Die Hauptdarstellerin Marie ist zerrissen von den typischen Fragen der modernen Zivilisation und stellt sich immer wieder folgende Fragen: „Wer bin ich, was will ich, was soll ich, was kann ich und ist es überhaupt richtig was ich mache?“. Kommt euch das bekannt vor?
Der Film bringt es ziemlich klar auf den Punkt und zeigt, wie wir den inneren Schmerz loslassen und bewältigen können. Auf Ihrer Reise nach Fukushima trifft Marie auf Satomi, die letzte Geisha in Fukushima und sie zeigt ihr, wie durch einfache achtsame Arbeit und Rituale existenzielles Leid geheilt werden kann. Marie lernt von Satomi Askese und Selbstdisziplin, oder, dass jede Mahlzeit und sogar das Schlafen nach festen rituellen Schemata ablaufen.
Mir zeigt der Film, dass in unserer schnelllebigen konsumorientierten Gesellschaft ein modernes Leiden entsteht: „Das Leid der Zerfaserung unseres Denkens und Fühlens durch eine zu weit gespannte Wahlfreiheit und die Unmöglichkeit darin eindeutig verlässliche Entscheidungen zu fällen.“
Viel Spaß beim Schauen!