Die Kritik, dass Teams angeblich zu wenig innovative Ideen einbringen, ist ein altbekanntes Thema unter Führungskräften. Bevor wir jedoch mit dem Finger auf die Kollegen zeigen und ihnen mitteilen, dass sie gefälligst ihre Einstellung ändern sollen, lohnt es sich, den Fokus auf den institutionellen Rahmen zu richten. Es ist offensichtlich, dass niemand von allein zur Innovation neigt, wenn die Rahmenbedingungen nicht mitspielen.
Menschen passen sich intelligent ihrer Umgebung an. Statt also mit erhobenem Zeigefinger zu agieren, stellt sich die Frage: Welche organisatorischen Strukturen hindern den Innovationsgeist? Welche Regeln und Führungsmechanismen hemmen kreative Lösungsansätze und den Willen zum Risiko? Ein genauer Blick lohnt sich: Wie sind die Bonus- und Beförderungssysteme konzipiert? Was wird belohnt? Und wie reagiert die Führungsebene, wenn etwas schiefgeht?
Letztendlich entscheidet nicht das, was gesagt wird, sondern vielmehr das, was konkret getan wird, wenn Misserfolge auftreten. Innovation beginnt nicht beim Mitarbeiter, sondern bei der Gestaltung des organisatorischen Rahmens.
Identifizieren wir die Hürden und machen wir Platz für Kreativität und Risikofreude!