In der Welt der Unternehmensstrategie gibt es einen Satz, der tatsächlich heraussticht: „Der Kern einer Strategie besteht darin zu bestimmen, was man nicht macht.“ Diese Worte stammen vom renommierten Harvard-Strategieprofessor Michael Porter und bergen eine immense Bedeutung für die Geschäftswelt.
In einer Zeit, in der der Fokus oft auf Expansion und Wachstum liegt, scheint die Frage nach dem Weglassen von Aktivitäten oder Initiativen oft vernachlässigt zu werden. Unternehmen werden in endlose Brainstorming-Sitzungen verwickelt, um herauszufinden, was sie noch alles tun könnten. Dabei geraten sie manchmal in die Falle, zu viel zu wollen und sich in zu viele Richtungen zu verzetteln.
Doch erfolgreiche Unternehmen gehen anders vor. Sie erkennen die Bedeutung der Fokussierung und Priorisierung. Sie fragen sich beispielsweise:
- Was können wir weglassen?
- Welche Strategien oder Ansätze werden wir in Zukunft nicht mehr verfolgen, obwohl unsere Wettbewerber sie nutzen?
- Was sollten wir in Zukunft nicht mehr tun, obwohl es in unserer Branche als Standard gilt?
Diese Fragen dienen dazu, den Fokus auf das zu lenken, was wirklich wichtig ist, und unnötigen Ballast zu eliminieren, der von der Hauptmission ablenken könnte.
Ein Beispiel für diese Denkweise findet sich bei Steve Jobs, dem legendären Mitbegründer von Apple. Jobs war bekannt für seine Fähigkeit, klare Entscheidungen darüber zu treffen, was Apple nicht tun wird. Er war berüchtigt dafür, Projekte zu beenden, die nicht den hohen Standards des Unternehmens entsprachen, und sich stattdessen auf die Entwicklung von wenigen, aber bahnbrechenden Produkten zu konzentrieren. Steve Jobs verdeutlichte es so: „Ich bin genauso stolz auf das, was wir nicht tun, wie auf das, was wir tun.“
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